Donnerstag, 15. Dezember 2011

Das Ende

Das Ende einer wunderbaren Zeit ist gekommen. Jetzt muss ich alleine weitergehen, alleine meinen Weg finden in dieser grossen Welt. Du begleitest mich nicht mehr, du hast mich im Stich gelassen. Diese Zeit ist nicht einfach für mich und doch sehe ich das Licht am Ende meines Weges. Ich sehe eine Zukunft, auch ohne dich. Ich sehe Glück und Frieden, ich sehe den Frühling und den Sommer. Wann habe ich den Sommer nicht mir dir verbracht? Wann habe ich das letzte Mal ausgeatmet und du warst nicht da? Es ist lange her und ich frage mich, ob ich das überstehen werde. Und doch, die Zeit heilt alle Wunden und hilft mir.

Ich vermisse dich! Deine Stimme, deine Nähe und natürlich auch deinen Körper. Ich sehne mich nach deiner Umarmung nach deinem Kuss und deinem Wesen. Du bist fort und wo bin ich? Ich bin weg! Auf einem total anderen Weg. Ich habe keine Ahnung wie es dir geht, was du denkst und fühlst. Wie unglaublich seltsam dieses Gefühl der Machtlosigkeit doch ist. Ich bin ohne dich. Ich bin alleine. Ich bin verloren. Ich bin Ich. Ich bin nur eine Person. Gespalten und ein Teil von meinem Herzen hast du rausgerissen. Du hast deine Hände danach ausgestreckt und jetzt nimmst du, was dir gehört. Ich will nicht, dass dieser Teil weg ist. Es ist unerträglich. Und doch, die Zeit heilt alle Wunden und hilft mir.

Was machst du? Ich weiss es nicht. Wo bist du? Ich weiss es nicht. Wer ist bei dir? Und hier fängt sie an, die Eifersucht einer noch liebenden Person. Verdammt, ich liebe dich wirklich immer noch. Ich komme nicht von dir los. Ich hatte keine Gelegenheit, keine Chance dir zu sagen was du mir bedeutest. Oder besser gesagt bedeutetest. Nein, du wirst immer ein Teil von mir sein. Die Zeit mit dir war zu schön und doch hat sie mich zerstört. Mich vom wesentlichen Spass im Leben abgehalten. Du hast mich eingesperrt. Ich war gefangen im Kreis meiner Gefühle. Ich habe alles gegeben und nichts erhalten. Du hast mich benutzt. Und doch, die Zeit heilt alle Wunden und hilft mir.

Es wird alles gut werden. Ich werde mich wieder verlieben. Ich werde wieder alles geben. Ich werde glücklich sein. Die Frage ist nur….


…wann?

Dienstag, 22. November 2011

Die Zeit

Die Zeit zieht an mir vorbei. ich tue nichts und doch vergehen Stunden. All die Gedanken die ich mir mache, sie sind nichts wert. Sie sagen nichts aus. All die Probleme die ich habe, sie sind nichts gegen das eine Problem. Das grosse Problem. Das Problem zwischen dir und mir. Du kannst dir nicht vorstellen wie mich diese eine Sache, dieses eine Problem verletzt. Ich werde daran zerbrechen. Ich zerbreche jetzt schon. Die ganze Geschichte ist nicht wahr. Sie ist nicht wirklich. Erfunden, unmöglich... zu schrecklich um zu existieren. Mein Verstand kann diese Situation nicht erfassen, er begreift es nicht. Es ist als würde die Welt in Nebel versinken, als würde ich in Nebel versinken. Ich sehe alles durch einen Schleier.

Die Zeit zieht an mir vorbei. Alles ist unscharf, ich kann nichts mehr erkennen. Nicht die Menschen die mir begegnen, nicht die Orte die ich besuche, nicht den Weg auf dem ich gehe. Gehe ich durch einen Wald? Schwimme ich im Wasser? Nein, ich schwimme in meinen Gedanken an dich. Gedanken die ich fast nicht ertragen kann. Es ist noch zu frisch. Ich werde hingerichtet von deinen Worten. Sie knüpfen mich langsam am Galgen auf und lassen mich dort hängen, bis ich zum letzten Mal ausatme. Mit meinem letzten Atemzug werde ich deinen Namen sagen. Mein letztes Gebet gilt dir und deiner weiteren Gesundheit. Ich bin nicht mehr wichtig.

Die Zeit zieht an mir vorbei. Ich denke an dich. Für viele Sachen die ich gemacht habe, hattest du Verständnis. Du warst mein Fels in der Brandung. Dir war ich ganz nahe. Und doch, die Brandung siegte. Mein Fels ist untergegangen. Aber wo bin ich? Woran halte ich mich fest? Ich bin ertrunken. Deine letzten Worte haben mir den Kopf unter Wasser gedrückt. Sie nahmen mir den Platz zum Atmen, den Raum um luft zu holen. Ich lasse mich treiben und denke an dich. An all die schönen Stunden mit dir. "Zu schön um war zu sein", das war deine Beschreibung.
Wie soll ich das nur aushalten? Wer steht mir bei? Wer rettet mich?

Die Zeit zieht an mir vorbei. Ich merke, dass sie mir hilft. Sie steht mir bei und heilt alle meine Wunden. Irgendwann werde ich wieder einen Felsen finden...